#13: Allergien in Schach halten – Akute Behandlung und vorbeugende Maßnahmen

Shownotes

Typische Symptome einer Allergie wie Rhinitis oder auch Konjunktivitis können sehr belastend sein. Die Liste möglicher Allergieauslöser ist lang, die richtige Diagnose zu stellen, nicht immer einfach.

Auf dem Arzneimittelmarkt gibt es zahlreiche Medikamente zur Linderung der Symptome. Viele der Arzneimittel sind verschreibungsfrei in der Apotheke erhältlich – was in der Regel auch die wirtschaftlichste Variante ist. Welche dieser Präparate dürfen Sie wann trotzdem auf Kassenrezept verordnen? Die Antwort darauf findet sich in der Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie und wird in dieser Folge erläutert. Und warum genau ist ganz selten ein Privatrezept für ein Antihistaminikum notwendig? Auch dieser Frage gehen wir auf den Grund. Womöglich kommt Ihnen unser Beispiel zum Präparat Desloratadin bereits bekannt vor? Hier ist bei der wirtschaftlichen Verordnung besondere Aufmerksamkeit gefragt.

Um die Ursachen einer Allergie anzugehen, gibt es die Möglichkeit einer Hyposensibilisierung durch eine spezifische Immuntherapie.

Hier sollte die Ärztin oder der Arzt gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten abwägen, ob und in welcher Form diese Therapie eine Option darstellt. Die subkutane bzw. sublinguale spezifische Immuntherapie, kurz SCIT bzw. SLIT, ist schon aufgrund der Behandlungsdauer von mehreren Jahren für viele Patienten eine Herausforderung. Untersuchungen zur Immuntherapie haben gezeigt, dass weniger als 20 Prozent den angedachten Therapiezeitraum durchhalten. Doch gerade die Therapieadhärenz ist entscheidend für den Erfolg.

Auf dem Markt befinden sich zahlreiche Therapieallergene, deren Studien- und Zulassungssituation unübersichtlich ist. Das Paul-Ehrlich-Institut stellt auf seiner Internetseite eine differenzierte Auflistung der zugelassenen und verkehrsfähigen Präparate zur Verfügung. Bei den gelisteten Präparaten wurde nach dem Arzneimittelgesetz die Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit bereits nachgewiesen. Daher eignet sich diese Liste im Praxisalltag gut als Leitfaden.


Noch ein Tipp: Weitere nützliche Informationen zur Arznei- und Heilmittelversorgung finden Sie online: aok-gesundheitspartner.de

Die Kassenärztliche Vereinigung bietet in ihrem geschützten Bereich ebenfalls Informationen zur Versorgung mit Arznei- und Heilmitteln: kvn.de

Wünschen Sie weitere Informationen oder einen individuellen Beratungstermin für die Praxis? Wir sind gern für Sie da. Schreiben Sie uns einfach eine Mail oder rufen Sie uns an.

Kontaktdaten:

Mail: praxis-talk@nds.aok.de

Telefon Arzneimittelberatung: 0511 285-13356

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